Resumen |
Sychogramm einer Ehe: Seit fünfzehn Jahren verheiratet, beruflich erfolgreich, kinderlos, wohlsituiert, sind Sophie und Otto Bentwood der Inbegriff eines arrivierten Ehepaars der gehobenen Mittelschicht New Yorks. Unausgesprochen, und doch in jedem Satz spürbar, sind die unterschwelligen Spannungen, die unter der glatten Oberfläche der scheinbar harmonischen Beziehung arbeiten. Erste Risse werden sichtbar, als Ottos Geschäftspartner im Streit aus der gemeinsamen Anwaltskanzlei ausscheidet. Obgleich Otto den Vorfall herunterzuspielen versucht, greift die berufliche Krise mehr und mehr auf seine Ehe über.
Sophies Unbehagen, ihre vage Angst vor einem Erstarren der Beziehung wie vor möglicherweise einschneidenden Veränderungen, verdichtet sich zu einem akuten Gefühl der Bedrohung. Mehrere halbherzige Ausbruchversuche enden in der Sackgasse, die Situation bleibt auf beklemmende Weise in der Schwebe. Ob die Krise eine rasch überwundene Episode sein wird, oder ob sie droht, die berufliche und private Existenz des Paares zu zerstören, bleibt offen. |